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Transatlantic: Kaleidoscope (Review)
Artist: | Transatlantic |
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Album: | Kaleidoscope |
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Medium: | CD/CD+DVD/LP+CD/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Inside Out | |
Spieldauer: | 75:50 | |
Erschienen: | 24.01.2014 | |
Website: | [Link] |
Wer immer auch bei einem neuen TRANSATLANTIC-Album (wobei der Bandname zugegenermaßen ziemlich leicht durch ziemlich viele andere Bandnamen ersetzt werden könnte) etwas wirklich „Neues“ erwartet, der kann eigentlich nicht im Besitz auch nur eines einzigen Albums der so genannten „Supergroup“ um Ex-DREAM-THEATER-Drummer Mike Portnoy sein. Denn die Hippie-Progheads haben nicht erst seit „Kaleidoscope“ längst ihren Stil gefunden.
Und das bedeutet: Auch auf dem vierten Studioalbum gibt es entspannte Jam-Sessions, es gibt instrumental auf Champions-League-Niveau spielende Passagen, es gibt diese weitläufigen, flirrenden Artrock-Parts, es gibt Prog, Rock, Metal – und es gibt immer noch einige dieser absoluten Wohlfühlmelodien, in die man sich am liebsten hineinlegen und suhlen würde. Und für die auf dem neuesten Werk vor allen Dingen Sänger Neal Morse zuständig ist. Wobei die Anzahl dieser Gänsehautmomente stetig abnimmt. Dieses zu bewerten fällt je nach Sichtweise höchst unterschiedlich aus. Die Aussage, dass auf den Frühwerken der Band diese Highlights häufiger vorkamen, ist ebenso statthaft wie die Verteidigung, dass TRANSATLANTIC auch auf „Kaleidoscope“ mehr herausragende Momente offerieren als die meisten anderen Bands.
Nüchtern betrachtet kann man in jedem Fall festhalten: Rein quantitativ passt kaum mehr auf eine CD als die fünf Tracks von „Kaleidoscope“. Zwei Longtracks, gut 25 und knapp 32 Minuten lang, bilden die Klammer des Albums, sind nicht weniger als Achterbahnfahrten mit offenem Hippiehemd. Drei „kurze“ Songs – immerhin bis zu siebeneinhalb Minuten lang – bilden das kompaktere Gegengewicht zu „Into The Blue“ und dem Titeltrack, sind deswegen aber nicht schlechter. Ganz im Gegenteil: Das schlichte „Shine“ mag manchem mehr gefallen als die teilweise doch sehr ausufernd gestalteten Instrumentalparts der langen Songs. Am Ende läuft alles auf Vergleiche heraus, die SPOCK’S BEARD, DREAM THEATER, YES oder PINK FLOYD touchieren – und deren kleinster gemeinsamer Nenner eben TRANSATLANTIC heißt. Und eben auch klar macht, dass die Band eben schon lange ihren eigenen Stil gefunden hat.
FAZIT: Abwärtstrend bestätigt oder weitestgehend konstant? Die Meinungen zu Kaleidoscope“ gehen durchaus auseinander. Da man sich als Kritiker ja irgendwie entscheiden muss, geht es ein wenig salomonisch zu: Die Band schafft es nicht mehr ganz so häufig wie früher, magische Momente zu kreieren. Und auch wenn manch andere Band neidisch auf TRANSATLANTIC-Studioalbum Nummer vier blicken wird und gerne die Anzahl der Höhepunkte auf ihren eigenen Machwerken verewigen würde: „Kaleidoscope“ ist gut, aber nicht überragend.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Into The Blue
- Shine
- Black As The Sky
- Beyond The Sun
- Kaleidoscope
- Bass - Pete Trewavas
- Gesang - Neal Morse
- Gitarre - Roine Stolt, Neal Morse
- Keys - Neal Morse, Roine Stolt
- Schlagzeug - Mike Portnoy
- The Whirlwind (2009) - 10/15 Punkten
- More Never Is Enough (2011)
- Kaleidoscope (2014) - 10/15 Punkten
- KaLIVEoscope (2014)
- The Absolute Universe (2021) - 14/15 Punkten
- The Final Flight: Live At L'Olympia (2023)
- Live at Morsefest 2022: The Absolute Whirlwind (2024)
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