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Amorphis: Circle (Review)
Artist: | Amorphis |
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Album: | Circle |
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Medium: | CD | |
Stil: | Meodic Death Metal / Dark Metal / Folk Metal |
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Label: | Nuclear Blast | |
Spieldauer: | 46:24 | |
Erschienen: | 19.04.2013 | |
Website: | [Link] |
AMORPHIS wollten mit ihrem elften Album offenbar weg von den auch soundmäßig mittlerweile etwas ausgetretenen Pfaden der bisherigen Joutsen-Phase und nahmen „Circle“ mit Peter Tätgren in dessen Abyss-Studio auf. Der verpasste den neuen Songs einen insgesamt etwas garstigeren Sound als zuletzt, rückte die Rhythmus-Gitarren weiter in den Vorder- und die Keyboards mehr in den Hintergrund. Das hat dem Gesamtsound hörbar gut getan, das Ganze klingt weniger behäbig und frischer. Der Anfang von „Hopeless Days“ erinnert ein wenig an Hypocrisy, während es im „Nightbird’s Song“ teilweise sogar richtig schwarzmetallern zur Sache geht, selbst gesanglich. Tomi Joutsen überzeugt erneut mit einer extrem variablen und technisch in jeder Lage überzeugenden Leistung. Allerdings gehen ihm trotz seines unbestrittenen Könnens zunehmend neue Ideen aus. Wie schon auf dem Vorgänger stammen zu viele seiner Melodie-Linien aus dem hauseigenen Reycling-System und vermögen schon nach wenigen Durchläufen nur noch mäßige Begeisterung hervorzurufen. Das gilt allerdings auch für die Instrumental-Fraktion. Während „The Wanderer“ mit einem gekonnt poppigen Refrain zu gefallen weiß und der schon gewürdigte „Nightbird’s Song“ tatsächlich mal anders klingt, entpuppt sich zum Beispiel „Enchanted By The Moon“ schnell als durchschnittlicher Nummer-Sicher-Kandidat und auch „Mission“, „Into The Abyss“ oder „A New Day“ fallen in die Kategorie typischer AMORPHIS-Rocker mit melodisch-melancholischen Strophen, die dann in einen Keyboard-lastigen Bombast-Refrain münden und zwischendurch mit den immer gleichen Folk-Schunkel-Themen verfeinert werden. Leider erreicht die Band dabei in keinem Fall die Qualitäten und die mitreißende Dramatik eines „Brother Moon“ oder „House Of Sleep“, aber vielleicht hat man mittlerweile auch einfach nur schon zu viele AMORPHIS-Alben gehört…
FAZIT: Mit etwas härterem Sound, mehr Gitarren und insgesamt einem Tick größerer Garstigkeit finden die Finnen trotzdem nicht wirklich aus der kreativen Sackgasse. Die Liebhaber der Band werden sicher an einigen der neuen Songs Gefallen finden, ich werde der musikalischen Endlosschleife wohl so langsam etwas überdrüssig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Shades Of Gray
- Mission
- The Wanderer
- Narrow Path
- Hopeless Days
- Nightbird’s Song
- Into The Abyss
- Enchanted By The Moon
- A New Day
- Bass - Niclas Etelävuori
- Gesang - Tomi Joutsen
- Gitarre - Esa Holopainen, Tomi Koivusaari
- Keys - Santeri Kallio
- Schlagzeug - Jan Rechberger
- Magic & Mayhem – Tales From The Early Years (2010)
- The Beginning Of Times (2011) - 12/15 Punkten
- Circle (2013) - 8/15 Punkten
- Under The Red Cloud (2015) - 13/15 Punkten
- Die offizielle Biographie (2016)
- Queen Of Time (2018) - 13/15 Punkten
- Live At Helsinki Ice Hall (2021)
- Halo (2022) - 13/15 Punkten
- Queen Of Time (Live At Tavastia 2021) (2023)
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keine Interviews
Kommentare | |
Lothar [musikreviews.de]
gepostet am: 22.04.2013 |
Kollege, Dir sind bei der Bewertung offensichtlich ein paar Punkte abhanden gekommen. ;-) Finde das Album absolut großartig, deutlich besser als die letzten beiden Scheiben. |
Oger [musikreviews.de]
gepostet am: 26.04.2013 |
Eher so auf dem Niveau der letzten...nur in etwas kerniger. |