Partner
Services
Statistiken
Wir
My Dying Bride: A Map Of All Our Failures (Review)
Artist: | My Dying Bride |
|
Album: | A Map Of All Our Failures |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Doom Metal |
|
Label: | Peaceville | |
Spieldauer: | 63:44 | |
Erschienen: | 15.10.2012 | |
Website: | [Link] |
Nach zwei Exkursen in mehr oder minder experimentelle Gefilde, kehren MY DYING BRIDE mit „A Map Of All Our Failures“ zu dem zurück was sie immer am besten konnten: uns den schmerzhaftesten, intensivsten Doom zu bescheren, den es auf diesem Planeten gibt. Musikalisch klar definiert und relativ vorhersehbar schaffen es die Engländer dennoch innerhalb ihrer Grenzen die absolute Maxime aus einer Stunde Spielzeit herauszuholen.
Auf den ersten Blick bietet das elfte 'richtige' Studioalbum genau das was man von dieser Band erwartet. Anderseits gelingt es der Band wieder einmal eine unglaublich dichte Atmosphäre einzufangen und sich somit vom bisherigen Schaffen abzugrenzen. „A Map Of All Our Failures“ gleicht elementar natürlich den Vorgängern, hebt sich aber auch genauso gut von ihnen ab. So werden Fans der Band, die sich ehesten mit kitschigen, verträumten und weinerlichen Songs der Marke „Songs of Darkness, Words of Light“ genauso getäuscht sehen, wie Freunde der wuchtigeren Alben wie „A Line Of Deathless Kings“. Denn das Ergebnis liegt irgendwo in der Mitte – ohne zuviel Kitsch, ohne zu viel Pathos in Aarons Vocals aber dennoch hart und gleichermaßen wehleidig.
Dass MY DYING BRIDE genau wissen, wie ein guter Song zu klingen hat, ist klar und der Hörer kann sich auf der gesamten Spieldauer des Albums davon überzeugen. Dass es jedoch keineswegs nur beim gut bleiben muss, zeigt ein Track wie 'The Poorest Waltz' auf, der wohl mit Abstand das beste ist, das die Band in der letzten Zeit gemacht hat: Hier stimmt einfach alles – allein das geniale Lead lässt das Blut in den Gefäßen erfrieren. Der Song zeigt jedoch auch, dass es der Band nicht auf jedem Track gelingt völlig zu überzeugen.
Natürlich kann man die Musik keineswegs als progressiv bezeichnen, denn MY DYING BRIDE sind auf ihre Art eindimensional. Andererseits gibt es auf „A Map Of All Our Failures“ neben viel Wehmut und Leiden auch wieder aggressive Parts (man lausche dem Opener 'Kneel Till Doomsday'), welche den Hörer aufhorchen lassen.
FAZIT: Für düstere Stunden ist der neue Opus von MY DYING BRIDE bestens geeignet. Denn auch wenn sich die Band nicht neu erfindet, schafft sie es doch auch nach über 20 Jahren Existenz noch immer mit ihren düsteren Vision zu überzeugen und den Hörer tief ins Herz der Dunkelheit hin abzureißen. Für Doom-Fans klare Pflichtveranstaltung, für alle anderen aber auch allemal ein Reinhören wert.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Kneel Till Doomsday
- The Poorest Waltz
- A Tapestry Scorned
- Like A Perpetual Funeral
- A Map Of All Our Failures
- Hail Odysseus
- Within The Presence Of Absence
- Abandoned As Christ
- My Faults Are Your Rewards
- Bass - Lena Abé
- Gesang - Aaron Stainthorpe
- Gitarre - Andrew Craighan, Hamish Hamilton Glencross
- Keys - Shaun Macgowan
- Schlagzeug - Shaun Taylor-Steels
- Sonstige - Shaun Macgowan - Violin
- A Line Of Deathless Kings (2006) - 11/15 Punkten
- An Ode To Woe (CD + DVD) (2008)
- For Lies I Sire (2009) - 12/15 Punkten
- Bring Me Victory (EP) (2009)
- A Map Of All Our Failures (2012) - 12/15 Punkten
- Macabre Cabaret (2020) - 13/15 Punkten
- A Mortal Binding (2024) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 05.11.2012 |
Live eine ganz tolle Band, von Platte schlafen mir die Füße ein. Verzichte deswegen auch auf eine Wertung. |