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Taake: Noregs Vaapen (Review)

Artist:

Taake

Taake: Noregs Vaapen
Album:

Noregs Vaapen

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Dark Essence Records
Spieldauer: 46:48
Erschienen: 30.09.2011
Website: [Link]

Nach den vielen Kontroversen scheint sich die Metalszene inzwischen wieder vordergründig mit dem musikalischen Gut von TAAKE zu befassen. Nach dem vielversprechenden Appetizer „Kveld“ Anfang des Jahres schiebt Hoest jetzt ein komplettes Album hinterher.

Trve Norwegian Black Metal klingt anno 2011 keineswegs mehr wie TAAKE in den Anfangstagen. Wenig verwunderlich, dass vielen Fans der alten Schule zu Noregs Vaapen nicht viel einfällt und hier gemault werden muss. Ganz nüchtern betrachtet ist dieses Album dennoch eine recht rohe old-school-Black-Metal-Scheibe geworden. Kerniges, bodenständiges Riffing, ohne viel Schnickschnack, dennoch catchy und niemals belanglos. Dazu minimalistisches Drumming, das stellenweise durch seinen Purismus fast nervt und dazu die keifenden Vocals von Hoest. Die Trademarks sind noch immer sehr offensichtlich, auch wenn man inzwischen doch im Verhältnis um Abwechslung bemüht ist.

Noregs Vaapen“ zeigt einen gereiften Protagonisten, der keineswegs stur den Pfad der ersten drei Veröffentlichungen verfolgt, sondern durchaus geneigt ist, neue Elemente in seine Musik einfließen zu lassen. Am offensichtlichsten wird dies auf dem Track 'Myr', auf welchem sogar ein Banjo zum Einsatz kommt. Hier beweist Hoest wirklich Sinn für Humor und durchbricht spätestens dort die klare Grenzlinie des Trve Black Metal. Im Verlauf der Platte kommen zudem noch einige Größen des BM zum Zuge – Attila, Culto oder Demonaz zum Beispiel sind nur einige Gastmusiker, die „Noregs Vaapen“ noch gelungen abrunden und aufwerten.

FAZIT: TAAKE sind zweifelsfrei eine Größe im Norwegischen Black Metal - „Noregs Vaapen“ macht das sehr deutlich. Die Mischung aus traditionellen und neuen Elementen macht die Platte sehr charismatisch und fast charmant – ein Fakt, der vielleicht nicht jedem Die-Hard-Fan der Band gefallen wird. Insgesamt sehr starkes Album, das durchgehend überzeugt.

Oliver Schreyer (Info) (Review 7924x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Fra vadested til vaandesmed
  • Orkan
  • Nordbundet
  • Du ville ville Vestland
  • Myr
  • Helvetesmakt
  • Dei vil alltid klaga og kyta

Besetzung:

  • Sonstige - Hoest - all Instruments

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Erik Andresen
gepostet am: 31.10.2011

User-Wertung:
9 Punkte

Wo bleiben Oranssi Pazuzu oder kennt die hier keiner?
Sola
gepostet am: 17.03.2012

"Nach den vielen Kontroversen scheint sich die Metalszene inzwischen wieder vordergründig mit dem musikalischen Gut von TAAKE zu befassen."
Dabei lassen aktuelles Album und Høsts Livepräsentation mit norwegischer Nationalsymbolik deutlich werden, dass ein nationalistischer Einschlag sehr wohl fortwährend vorhanden ist. Ersichtlich wird dies durch
den Titel “Noregs Vaapen" (Norwegens Waffe) und Texte wie “Du ville ville Vestlandet” (Du wildes wildes Vestlandet):
“Urnordisk oedemark og villniss
Vinden river, dans for meg
Traer
Patriot under ild [...]
Glansdager er forbi, vaar heim er blitt et svinesti
Mens vi lengter efter forfedre og oldtid”
(Urnordische Einöde und Wildnis
Der Wind weht, tanzt für mich
Bäume
Patriot unter Feuer [...]
Glanzzeiten sind vorbei, unsere Heimat ist ein ‘Schweineweg’ geworden,
während wir uns nach den Vorfahren und der alten Zeit sehnen)
Høst verknüpft Darstellungen von Natur und Tod mit geschichtliche, nationalen Bewertungen und bewirkt so eine düstere verherrlichende Gesamtdarstellung.
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 17.03.2012

Oh, diesen Kommentar hast du auch gerade anderswo verfasst. Find ich aber gut, denn ich hab gleich hier bei uns nach dem Review gesucht und es gefunden. Werde die Löschung des Reviews mal zur Diskussion stellen, denn ich bin der Meinung, dass Hoest/Taake mit seinem Gedankengut HIER nix verloren hat.
Troll
gepostet am: 26.03.2012

Was soll das pseudo-intellektuelle Gesülze über Texte, die Du selbst nicht zu verstehen scheinst? Die Musik steht im Vordergrund und die is Hammer! Diese überempfindliche Senieren ist doch was für Turnitdown und Co!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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