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1349: Revelations Of The Black Flame (Review)
Artist: | 1349 |
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Album: | Revelations Of The Black Flame |
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Medium: | CD | |
Stil: | Ambient Black Metal |
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Label: | Candlelight | |
Spieldauer: | 44:08 | |
Erschienen: | 25.05.2009 | |
Website: | [Link] |
Sicher – Bands werden erwachsener. Mit einer derartigen Veränderung von Norwegens Knüppelbande 1349 hätte jedoch nach den rasend infernalischen Releases zuvor keiner gerechnet. Der tatsächliche Anteil Black Metal wurde deutlich heruntergeschraubt und verbirgt sich gut zwischen düsteren Ambient-Klängen.
Nicht, dass das Ergebnis enttäuschen würde. Nein – wenn man seine Erwartung und alles bereits Dagewesene ad acta legt und die Band mit ihrer Neudefinition einfach machen lässt, wird eine echte Überraschung feilgeboten. Man höre nur mal ergreifende Songs wie „Serpentine Sibilance“ oder „Uncreation“, die in jeder Hinsicht – vor allem aber mit grandiosem Riffing – bestechen und sehr deutlich zeigen, dass 1349 nicht unbedingt auf Hochgeschwindigkeitsmucke angewiesen sind, sondern durchaus in der Lage sind, atmosphärische harte Songs zu schreiben.
„Revelations Of The Black Flame“ ist sehr düster – viel Platz für Dunkelheit und das Nichts. Leider musikalisch gesehen auch nur bedingt spannend. Man merkt, dass sich die Band auf einem anderen Terrain bewegt und mir kommt bei den Keyboardpassagen mehr als einmal das null metallische „Casus Luciferi“ von ABRUPTUM in den Sinn. Oftmals, gerade in den Ambient-Passagen ist recht langweilig und auch in den metallischen Parts, die an frühere Zeiten erinnern und etwas ausbrechen um dann doch wieder im schwammingen Nirvana von Klang und Weite zu verstreichen. Ein Beispiel hierfür ist der Track „Solitude“ – unbedeutend ist da noch nett ausgedrückt.
FAZIT: 1349 haben mit „Revelations Of The Black Flame“ ihre Vergangenheit klar hinter sich gelassen, denn die Band schlägt einen völlig neuen Weg ein, der leider nur in Ansätzen überzeugt - in dem was die Band am Besten kann. Eine Platte, die zwischen düsterer Faszination und Belanglosigkeit pendelt und irgendwo dazwischen festzustecken scheint. Ein unausgegartes Zwischenstück, das in der Atmosphäre erstickt und von einer ‚Revelation’ noch recht weit entfernt ist. Dieses Album braucht seine Zeit und überzeugt dann auch an vielen Stellen vollends, an anderen wieder überhaupt nicht. Ein sehr zwiespältiges Album, das hoffentlich einen ähnlichen aber ausgereiften Nachfolger finden wird.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Invocation
- Serpentine Sibilance
- Horns
- Maggot Fetus...Teeth Like Thorns
- Misanthropy
- Uncreation
- Set the Controls for the Heart of the Sun
- Solitude
- At the Gate...
- Revelations Of The Black Flame (2009) - 9/15 Punkten
- Demonoir (2010) - 10/15 Punkten
- Massive Cauldron Of Chaos (2014) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Van Helsing
gepostet am: 20.05.2009 |
Laut ja. Geräusche, mehr Zwischenspiele als Songs. Satyricon. Wiedererkennung? Nein. Isis, Cult Of Luna, Come Sleep oder Devil Sold His Soul sind besser, weil wirklich facettenreich. 1349 können Postrock nicht. Black Metal allerdings auch nicht. Bei mir 3-4/10. |
Trix
gepostet am: 28.05.2009 User-Wertung: 3 Punkte |
Gefällt mir auch nicht sonderlich. Zu dösig. |
Enno
gepostet am: 14.06.2009 User-Wertung: 3 Punkte |
Ja ich hab die Scheieb. Gefallen? Wenig bis gar nicht. Wieso? 1349 sollen ganz "pöhses" Geknüppel machen. |
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 02.02.2010 User-Wertung: 6 Punkte |
Es ist ja keinesfalls schlimm, dass 1349 mal etwtas anderes ausprobieren. Nur umsetzen müsste man es dann auch können, so klingt es aber eher pseudo-anders... |